Über uns
Der Verein ,Garten am Grenzsteig' bezweckt die Pflege, Erhaltung und Entwicklung des Areals ,Untere Hornhalde' in Zürich Wollishofen, welches als Quartiergarten ,Garten am Grenzsteig' genutzt wird.
Er fördert vielfältige Aktivitäten auf dem Areal, insbesondere die Erhaltung der Infrastruktur und die biologische und tiergerechte Bewirtschaftung.
Der Garten soll der Bevölkerung soweit möglich offen stehen und einen attraktiven Lebensraum bieten.
Aus den Statuten ‘Verein Garten am Grenzsteig’
Worldcafe
Gemüsetaler
Küchenrenovation
Kartoffelfeld
Verein
Heute umfasst der Verein gut 86 Mitglieder, die die Körperschaft der Abstimmungen und Wahlversammlungen bilden. Die einzelnen Mitglieder entrichten einen jährlichen Mitgliedschaftsbeitrag und arbeiten je nach Zeit, Wissen und Interesse in unterschiedlichem Ausmass vor Ort mit.
Den verbindlichen Rahmen des Vereins bilden der Pachtvertrag mit GrünStadtZürich und Wasserwerk. Die Statuten werden ergänzt durch das Gartenhandbuch, welches jährlich an der Mitgliederversammlung (MV) angepasst werden kann. Weitere verbindliche Dokumente sind das Konzeptpapier, der Gartenplan und die jährliche Erfolgsrechnung. Auch diese werden jeweils an der MV im Winter für das kommende Jahr beschlossen. Die Konzepte und Budgets werden weitgehend von den Arbeitskreisen erarbeitet, der Vorstand koordiniert alles zu einem Gesamtkonzept und kümmert sich um die allgemeinen Belange. Im Vorfeld der MV wird zudem ein Worldcafé organisiert, an dem diverse Themen eingebracht und diskutiert werden können.
Im Sommer 2013 haben sich 36 Personen bei Grün Stadt Zürich um das Pachtland „Untere Hornhalde“ in Zürich-Wollishofen beworben und nach der Zusage im Oktober den Verein „Garten am Grenzsteig“ gegründet. Er übernahm damals als Pächter die Nachfolge vom „Suneboge“, wo seit 1976 geschützte Arbeitsplätze geschaffen wurden. Dank der langjährigen und sorgfältigen Arbeit des Suneboge konnte der Garten am Grenzsteig ein bereits gut strukturiertes Gelände mit abwechslungsreichen Bepflanzungen, guten Böden, mehreren Bauten und diversen Werkzeugen übernehmen – unter grosszügigen Übernahmebedingungen seitens Suneboge.
Idee
Für den «Garten am Grenzsteig» können einige Grundsätze formuliert werden. Diese sollen für den Verein und für die Gärtnerinnen und Gärtner einen verbindlichen Rahmen setzen. Gleichzeitig gelten damit auch die von unserer Vertragspartnerin Grün Stadt Zürich definierten Erwartungen.
Der Garten versteht sich als Gemeinschaftsgarten
Der Garten ist offen für vielfältige Anliegen und Betätigungen
Der Garten ist ein Quartiergarten und ist für alle Quartierbewohner/innen zugänglich
Der Garten ist ein Platz für Erholung, Musse, Experimente, Meditation und Feste
Es wird die Einbindung in verschiedene Quartierorganisationen angestrebt
Der Garten ist ein Raum des Lehrens und Lernens
Gärtnerisches und Umweltwissen wird praxisnah erworben und gegenseitig ausgetauscht
Das Zusammenspiel von Produktion der Nutzpflanzen und der Ernährung in verschiedenen Kontexten erfahren
Das Gelände wird achtsam genutzt und gepflegt
Die Biodiversität ist zu erhalten und zu fördern
Organisation
Für die Organisation der gärtnerischen Arbeiten und kulturellen Aktivitäten im Garten organisieren wir uns in Arbeitskreisen (AK), angelehnt an die soziokratische Organisationsform.
Arbeitskreise
Jeder AK formiert und organisiert sich selbstverantwortlich als Teil des Gesamtgartens. Jeder AK erstellt dazu ein Konzept, dass an der Mitgliederversammlung vorgestellt und abgenommen wird. Die einzelnen Mitglieder des jeweiligen AK arbeiten mit und übernehmen Verantwortung für Aufgaben. Die AK sind mit zwei Personen im Vorstand vertreten.
Aktionstage
Neben den Arbeiten in den AK sind jährlich mehrere Aktionstage organisiert. Es ist vorgesehen, dass sich die Mitglieder an mindestens zwei Aktionstagen pro Jahr betätigen. Dies ermöglicht Personen, die nicht in einem AK eingebunden sind, an Gartenarbeiten teilzunehmen. Die Aktionstage dienen auch dazu, sich über den eigenen AK hinaus, kennenzulernen.
Das Gartenhandbuch sowie das Konzept enthalten weitere Informationen.
Gemüsetaler
Für Arbeitsstunden im Garten (ausgeschlossen Sitzungen, Büroarbeit etc.) und für die Arbeit im Vorstand erhalten Mitglieder Gemüsetaler pro geleistete Stunde. Damit können Ernteprodukte bezogen werden.
Die Tafel in der offenen Küche enthält Informationen über den Preis von aktuellem Gemüse im Lager und den Feldern, sowie über die Möglichkeit des selbständigen Erntens.
Gelände
Unser Pachtareal inmitten der Agglomeration ist 7000 qm gross. Das Geländerelief ist im oberen Teil, entlang der Kilchbergstrasse, fast flach und neigt sich im unteren Teil hinab zum Bahndamm. Im Übergang beider Teile bietet sich ein bemerkenswerter Blick ins untere Seebecken und aufs Stadtzentrum. Die weiträumigen Anbauflächen mit den zugehörigen Infrastrukturen ermöglichen eine vielfältige gärtnerische Produktion und es findet sich auch ausreichend Platz für Spezialkulturen und Forschungsgärten. Vor allem im unteren Teil sind ausgedehnte Flächen für die Biodiversität reserviert. Hier gibt es eine mit Sträuchern und Bäumen bepflanzte Zone, welche wir möglichst nicht betreten. Daneben sind noch immer genügend Freiräume erhalten – etwa für die eine oder andere festliche Aktivität im Sommer, für Atelier und Werkstatt, zum Spielen und Entdecken. Die Lage, Grösse und Aufteilung ist auf unserem Gartenplan ersichtlich. Das Gelände ist überwiegend den einzelnen Arbeitskreisen zugeordnet.
Vorstand
Der Vorstand wird jährlich an der Mitgliederversammlung gewählt. In der Regel besteht er aus eins bis zwei Personen aus den verschiedenen Arbeitskreisen. Aktuell setzt er sich aus folgenden Vorstandsmitgliedern zusammen:
Michael Honegger / AK Biodiversität
Sereina Stauffer / AK Biodiversität
Grit Röser / AK Garten auf!
Karin Bründler / AK Kultur
Silvana Peterelli / AK Kultur
Dorothea Bäbler / AK Beeren
Helen Murbach / AK Mischgarten
Esther Gnos / AK Mischgarten
Sara Fischer / AK Nutzgarten
Susanna Zopfi / AK Nutzgarten
Marie Wunder / AK Hühner
Christian Eckstein / AK Hühner
Vielen Dank für die Unterstützung unseres Gartenprojektes: